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Scherzo und Epilog für Violoncello und Klavier (2001)

habe ich für meine lieben südafrikanischen Freundinnen Anmari Joubert (van der Westhuizen) und Ilse Schumann (Montocchio) geschrieben. Das Scherzo ist ein sehr rastloser, extrem schneller etwa 3 1/2-minütiges Satz, der vor allem auf dem gestischen und dialogischen Prinzip beruht. Die Entwicklung gerät immer wieder ins Stocken und wird gelegentlich durch Generalpausen unterbrochen. Im Gegensatz dazu steht der Epilog im äusserst langsamen Tempo. Das Violoncello beginnt eine weit ausladende Kantilene, das Klavier antwortet mit einer flüchtigen Phrase. Wiederum scheint das gestische Prinzip überhand zu gewinnen, ehe wieder die Kantilene einsetzt und das Stück in einen leisen, gemeinsamen Schluss mündet. Thematisch gesehen beruhen beide Sätze auf derselben zwölftönigen Idee, die ich jedoch nicht streng nach Schoenberg, sondern frei und dem inneren Ohr folgend, ausgeführt habe.

Gesamtdauer: ca. 7 min 15 sec